Unter abstrakter Malerei wird im allgemeinen Sprachgebrauch jene Stilrichtung der Malerei verstanden, die entweder vollkommen gegenstandsfrei ist oder aber die Realität und die darin vorkommenden
Formen derart darstellt, dass diese vom Betrachter nicht mehr direkt, sondern nur in der Andeutung oder Verfremdung als solche wahrgenommen werden.
Häufig kommt dem Zusammenspiel von Farben und Formen eine zentrale Bedeutung zu, und nicht selten entstehen durch üppige und mehrfach übereinanderliegende Farbaufträge, sowie unkonventionelle
Strichführungen ein zeitgeistiger Eindruck abstrakter Werke. Farbverläufe, Lasurtechniken und räumliche Strukturen erwecken eine greifbare und spannende Wahrnehmung.
Die Wirkung von Farbkombinationen hängt neben subjektiven Empfindungen stark mit der Auswahl der Farbtöne zusammen. Verschiedene Techniken in einem Bild rufen tendenziell einen unruhigen Eindruck
hervor, können jedoch durch konsequente Formgebung sehr harmonisch wirken.
Die vielfältigen Möglichkeiten, die Mischung freier Formen und graphischer Elemente bieten ein breites Feld für spannungsreiche Gestaltung. Abstrakte Bildwerke unterliegen immer dem subjektiven
Empfinden.